Zivilgesellschaft im ostdeutschen ländlichen Raum
Historisch, demografisch, strukturell und finanziell unterscheidet sich bürgerschaftliches Engagement im Osten und ländlichen Raum von anderen Regionen Deutschlands. Nach DDR und Wende gibt es auch in Ostdeutschland breites und vielfältiges Engagement. Die Strukturen und Handlungsmuster der Zivilgesellschaft sind hier trotz allem Einsatz zumeist weniger belastbar, professionalisiert und kollaborativ. Es fehlt an Anerkennung, Unterstützung, Infrastruktur, Fachleuten und organisationalen Kapazitäten. Außerdem stehen Sie vor Ort unter wachsendem Druck frustrierter oder demokratiefeindlicher Bevölkerungsgruppen. Den Herausforderungen begegnet die ostdeutsche Zivilgesellschaft mit Kreativität, neuen Ansätzen und starkem Engagement für ihre Region. Dieses wichtige zivilgesellschaftliche Engagement braucht solide Förderpartnerschaften – auch und gerade durch Stiftungen. Jedoch sind in Ostdeutschland nur 7% aller privaten deutschen Stiftungen, und davon noch weniger kapitalkräftig. Während gemeinschaftlich getragene Bürgerstiftungen in Ostdeutschland sehr aktiv sind, haben die kapitalstarken Privatstiftungen ihren Sitz weiter vorrangig in den westdeutschen Bundesländern. Sie sind somit für die zivilgesellschaftliche Akteur*innen in Ostdeutschland schwerer zugänglich.”
Die spezielle Situation bürgerschaftlichen Engagements im Osten und im ländlichen Raum wurde mehrfach untersucht und beschrieben. Lesen Sie z.B. hier weiter: